Julie Catherine ist eine Mezzosopranistin mit atypischem Stil. Sie singt ein eklektisches Repertoire, das von alter Musik und Liedern bis hin zu zeitgenössischen Werken reicht. Ob singend oder am Klavier, sie ist von Natur aus neugierig, drückt ihre Kunst ohne Code oder Grenzen aus und bietet ihrem Publikum innovative musikalische Erfahrungen, wobei sie gerne mit den instrumentalen, szenografischen oder sensorischen Aspekten ihrer Konzerte spielt. Julie Catherine pflegt darüber hinaus eine besondere Verbundenheit mit der Literatur und eine tiefe Verbindung zu den Texten, die sie interpretiert.

Zu ihren aktuellen Projekten gehören das multidisziplinäre Projekt „Sichtweisen“ und die Aufnahme ihrer ersten EP, eine intime Sammlung von Liedern, die sie sowohl sängerisch als auch am Klavier interpretieren wird.

Erfahrungen

Julie Catherine ist seit 2022 Preisträgerin der Fondation Royaumont und der Fritz-Wunderlich-Gesellschaft. Sie nimmt regelmäßig an Kammerkonzerten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks teil, wo sie z.B. unter der Leitung von Joseph Bastian anspruchsvolle Stücke wie Boulez‘ „Le Marteau sans maître“ singt.

Sie tritt auch bei zeitgenössischen Uraufführungen auf, u. a. im Rahmen der Münchner Biennale und des Liedfestivals MelosLogos in Weimar, und arbeitet mit Vokalzirkel und der Schola Heidelberg (Ensemblegesang) zusammen.

Julie Catherine führt wiederholt Gustav Mahlers „Das Lied von der Erde“ mit dem Ensemble aisthesis unter der Leitung von Walter Nussbaum auf. Außerdem teilt sie sich die Bühne mit Julian Prégardien bei den Schwetzinger SWR Festspielen. Das Projekt wurde von der von Barbara Hannigan gegründeten Organisation „Momentum: our future, now“ unterstützt, der Julie Catherine angehört.

Akademischer Werdegang

Julie Catherine setzt ihre Ausbildung in Paris bei Susan Manoff, Véronique Gens und Alexia Cousin fort. Sie hat ihre Kunst durch eine beeindruckende akademische Laufbahn vervollkommnet: einen Master bei Julian Prégardien und Christian Gerhaher, einen Erasmus-Aufenthalt am Pariser CNSM in der Klasse von Valérie Guillorit, einen Bachelor in der Klasse von Christiane Iven in München und ein Pre-College-Studium bei Stephan MacLeod in Lausanne.